Floß, Januar 2019. Mit den jüngsten drei Geschäftsabschlüssen zur Verkabelung reiner Elektro-Fahrzeuge schnürt Nexans autoelectric das bislang größte Auftragsbündel in der Unternehmensgeschichte. Einsetzend ab 2021 stattet der Oberpfälzer Automobilzulieferer mehrere Fahrzeugmodelle eines Premiumautobauers weltweit aus und erwartet damit einen Umsatz von über einer halben Milliarde Euro.
Neue Herausforderungen durch E-Mobilität und autonomes Fahren
Für die Ingenieure und Techniker in Floß bringen die Aufträge diverse technische Herausforderungen mit sich. „Bei der neuen Fahrzeuggeneration spielt hochautomatisiertes Fahren eine wichtige Rolle, so dass wir im Produkt- und Prozessdesign extrem hohe Sicherheitsanforderungen berücksichtigen müssen. Das hat enorme Auswirkungen auf die gesamte Entwicklung, den Herstellungsprozess und die einzelnen Materialien“, erläutert der zuständige Entwicklungsleiter Jürgen Dittrich.
Die Serienentwicklungen – denen bereits Konzeptprojekte vorangingen – haben bereits begonnen. Während der rund dreijährigen Entwicklungsphase arbeiten die Mitarbeiter von Nexans autoelectric mit dem Kunden und verschiedenen Teilelieferanten eng zusammen.
Mit zukunftsfähiger Technik fest im Sattel
Produziert werden die Kabelsätze voraussichtlich an zwei der weltweit 30 Standorte. Entwicklung und logistische Planung finden überwiegend in Floß statt – der strategischen Zentrale der Nexans autoelectric-Gruppe. Dies gilt übrigens auch für einen weiteren Neuauftrag zur Verkabelung von 48-Volt Bordnetzen, welche mit zunehmenden Assistenzfunktionen im Fahrzeug immer häufiger eingesetzt werden.
Die Unternehmensgruppe, die vorwiegend Antriebsverkabelungen für Mittel- und Oberklassefahrzeuge entwickelt und produziert, konnte ihr E-Mobility-Geschäftsfeld in den letzten Jahren kontinuierlich ausweiten. Laut Geschäftsleitung, wird sich dessen Anteil am Gesamtumsatz bis 2022 auf mindestens 20 Prozent erhöhen.