Mit 751 Millionen Euro in 2023 steigerte der Oberpfälzer Automobilzulieferer zum dritten Mal seinen Umsatz um rund 20 Prozent.
Die Zuwächse fanden weltweit in allen regionalen Märkten statt, in denen sich die internationale Unternehmensgruppe betätigt – Europa, Amerika und Asien. Entsprechend der strategischen Ausrichtung legte das Geschäftsfeld E-Mobility am deutlichsten zu. Zwar sind aktuell Kabelsätze für Verbrennungsmotoren noch die stärksten Umsatzbringer, aber mit der wachsenden Ausstattung von Elektro- und Hybridfahrzeugen sowie der Ausweitung des Produktsegments Bordnetze und Innenraumverkabelung dürfte sich das Geschäftsportfolio in den nächsten Jahren noch mehr in Richtung neue Mobilität und Steuerung der Fahrzeug-Gesamtelektrik bewegen.
Hohe Investitionen
Um den Wachstumskurs auch für die kommenden Jahre zu gewährleisten, erhöhte das Unternehmen im vergangenen Jahr sein Investitionsvolumen um annähernd ein Viertel. Die Ausgaben flossen primär in Produktion, Digitalisierung und Datensicherheit sowie in Innovationsprojekte.
Mehr Beschäftigte und neue Standorte
Ende 2023 beschäftigte die Nexans autoelectric-Gruppe knapp 14.400 Mitarbeitende in zehn Ländern und damit 800 Personen mehr als im Vorjahr. Angesichts des starken Wachstums im abgelaufenen Geschäftsjahr, verbunden mit den Prognosen für die kommenden Jahre, erweiterte die Unternehmensgruppe ihre Produktions- und Lagerflächen in Rumänien und Tunesien an neuen und bestehenden Standorten.
Gute Auftragslage und neue Projekte
Geschäftsführer Andreas Wolf blickt positiv in ein herausforderndes 2024: „Die Wachstumskurve wird sich zwar abschwächen, aber wir erwarten dennoch eine Umsatzsteigerung, die deutlich über den Wachstumsprognosen des weltweiten Automobilmarkts liegen dürfte. Zu den größten Anstrengungen zählen unter anderem die Kompensation der gestiegenen Material- und Energiekosten sowie unser Ziel, im nächsten Jahrzehnt ein CO2-neutrales Unternehmen zu werden.“