Gemacht hab ich seit meinem Eintritt in Floß 1980 schon viel Verschiedenes – von der kaufmännischen Assistenz bis zur Versandlogistik. Aber inzwischen ist seit vielen Jahren die Zollabwicklung mein Metier. Und das mit Leib und Seele, denn schließlich durfte ich sie Anfang der Neunziger entscheidend mit aufbauen. Aus damaliger Sicht Pionierarbeit, von heute aus betrachtet freilich eine leicht überschaubare Außenhandelswelt: nur ein ausländisches Produktionsland anstelle der jetzt weltweiten Standortländer und Materialienanzahl und Kabelsatzvarianten um einiges geringer als heute.
Zoll ist weit mehr als nur Zahlen und Gesetze.
Lieferantenerklärungen, zolltechnische Kalkulationen, Prüfen und Anwenden von Präferenz- und Ursprungsregeln sowie Exportbeschränkungen zählen kurz gefasst zu meinen Aufgabenschwerpunkten. Dabei sind detaillierte Recherche, Zusammenarbeit mit den Zollbehörden und regelmäßige Schulungen unerlässlich, um auf dem Laufenden zu bleiben und die aktuellen Bestimmungen zu kennen. Intern arbeite ich vor allem mit unserer Beschaffungslogistik und unserem Einkauf zusammen, denn jedes neue Bauteil muss zollrechtlich exakt bestimmt werden, jede Änderung des Ursprungslandes hat Auswirkungen auf die Zollbehandlung. Mitunter spielen unsere zollrechtlichen Einschätzungen sogar eine Rolle bei der Entscheidung, welches Bauteil verwendet werden soll, sofern gleichwertige Alternativen zur Wahl stehen. So trocken die Materie für Außenstehende vielleicht klingen mag, so vielfältig ist sie im Detail.
Ein Unternehmen der Generationen
Mit 50 Plus fühle mich in unserer generationsübergreifenden Nexans autoelectric–Welt sehr wohl – aus ganz verschiedenen Gründen: Viele annähernd gleichaltrige Kollegen zu haben, fühlt sich vertraut an. Viele jüngere Kollegen zu haben, macht offen für Veränderungen und neugierig auf die Zukunft.
Ein Unternehmen der Generationen ist es auch für mich ganz persönlich, schließlich bin ich nicht die Erste oder Jüngste in unserer Familie, die hier arbeitet.
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